Ihre Hautärztin am Gänsemarkt -Allgemeine Dermatologie

Allgemeine Dermatologie

Es gibt über 4000 Hauterkrankungen. Es wird hier nur auf die am häufigsten in der dermatologischen Praxis vorkommenden eingegangen. Selbstverständlich behandeln wir auch blasenbildende Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, bakterielle und virale Infektionen (z. B. Herpes), Haarausfall, kurz: alles, was zum gesamten Spektrum der Dermatologie gehört. Bei zahlreichen dermatologischen Krankheitsbildern setzen wir zur Behandlung erfolgreich eine gezielte UV-Licht-Therapie ein. Die Photodynamische Therapie ist z. B. bei aktinischen Keratosen äußerst wirksam. Für beide Verfahren stehen modernste Geräte zur Verfügung.

Akne/ Aknenarbe

Die Bezeichnung Akne umfasst viele Erscheinungen von Pickeln, Pusteln, Mitessern, Unterlagerung, Hautunreinheit, bis hin zu Grobporigkeit und Narben. Oftmals ist es auch nur das unruhige oder unreine Hautbild, das kosmetisch störend sein kann. Eine Akne ist keineswegs Teenagern vorbehalten, sondern tritt bis ins hohe Alter auf. Familiäre Vorgeschichte, Hormone (in der Pubertät oder medikamentös zugeführt) oder falsche Kosmetik können u. a. dafür verantwortlich sein. Die Behandlung der Akne kann heute sehr erfolgreich durchgeführt werden. Dies betrifft sowohl die externe Behandlung als auch die medikamentöse Therapie mit Tabletten (z.B. Isotretinoin oder Antibiotika). Um eine schnellere Besserung des Hautbildes zu erreichen, empfiehlt es sich, eine regelmäßige kosmetische Behandlung durchzuführen. Gemeinsam mit unserer Kosmetikerin erstellen wir für Sie einen optimalen Therapieplan, der neben einer ausreinigenden Pflegebehandlung auch Peelings, Mikrodermabrasion oder Microneedling beinhalten kann.

Rosacea

Bei der Rosacea handelt es sich um oftmals hochrote Pickelchen, die an Nase und Wangen auftreten. Begleitend können sich dabei kleinste Gefäße der Haut erweitern (sogenannte Couperose) oder es wird auf spezielle Reize (z.B. Alkohol, heiße Getränke, scharfe Gewürze) extrem schnell mit Gefäßerweiterung reagiert. Die Rosacea-Behandlung erfolgt mittels äußerlich anwendbaren Cremes (z.B. antibiotisch) sowie medikamentös mit Isotretinoin oder gut verträglichen Antibiotika. Eine regelmäßige kosmetische Behandlung mit Lymphdrainage verspricht einen schnelleren Therapieerfolg.

Periorale Dermatitis

Bei der perioralen Dermatitis – perioral bedeutet „um den Mund“ – kommt es im Bereich zwischen Nase und Lippen sowie am seitlichen Kinn zu rötlichen Pickelchen und kribbelnden Schuppungen. Die Selbstbehandlung mit reichhaltigen Cremes oder Cortison führt meist zu einer quälenden Verschlechterung der Hautirritation, die oftmals über Wochen und Monate anhält. Die Ursache liegt in der Überpflegung der Haut. In ausgeprägten Fällen reicht das einfache Weglassen jeglicher Externa nicht aus, um eine Abheilung herbeizuführen. Behandelt wird dann mit speziellen Cremes oder aber medikamentös mit Antibiotika.

Neurodermitis

Die Neurodermitis, der immer eine genetische Veranlagung zugrunde liegt, wird auch als endogenes oder atopisches Ekzem bezeichnet. 10 Prozent der Bevölkerung sind von ihr betroffen. Sie hat in den einzelnen Lebensabschnitten oft unterschiedliche Ausprägungen. Die Ekzeme können dabei umschrieben oder großflächig, chronisch bestehend oder chronisch wiederkehrend sein. Häufig leiden die Betroffenen gleichzeitig unter Bronchialasthma, Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien oder Kontaktsensibilisierung hinsichtlich bestimmter Allergene wie z. B. Nickel oder Duftstoffe. Allergenbelastung, Klima, Stress und andere emotionale Faktoren können das Krankheitsbild verschlechtern oder überhaupt erst zum Ausbruch bringen. Die Neurodermitikerhaut bedarf insbesondere der täglichen Hautpflege in Form von Lotionen und Cremes, damit erneuten Schüben vorgebeugt ist. In der akuten Phase haben sich Immunmodulatoren sowie cortisonhaltige Cremes bewährt. Unterstützend kann eine Lichttherapie durchgeführt werden.

Schuppen- flechte (Psoriasis)

Die Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung mit erblicher Veranlagung, die neben der Haut auch Nägel, Gelenke und andere Organe in Mitleidenschaft ziehen kann. Ihr Schweregrad und ihre Ausdehnung sind individuell sehr unterschiedlich. Die typischen Hautveränderungen mit silbrig-weißer Schuppung auf geröteten Arealen sind Folge eines rasanten, unkontrollierten gutartigen Wachstums der Zellen der Oberhaut. Bewährt haben sich bei der Behandlung Cremes und Salben, die zum einen Wirkstoffe enthalten, die die vermehrte Zellteilung eindämmen sowie die Abschuppung beschleunigen und zum anderen durch den Zusatz von Cortison antientzündlich wirken. Begleitend kann eine Lichtbehandlung mit speziellen UV-Strahlen durchgeführt werden. Reicht die äußerliche Behandlung nicht aus, können z.B. Immunsuppressiva (Fumarsäureester, Ciclosporin, Methotrexat) in Betracht kommen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit der Behandlung mit sogenannten Biologika.

Ekzeme

Unter dem Sammelbegriff Ekzeme wird eine große Zahl entzündlicher, meist juckender, nicht ansteckender Hauterkrankungen zusammengefasst. Die Erscheinungsformen reichen von einer Rötung, einer Schuppung und der Knötchen- oder Bläschenbildung bis hin zu Nässen und Krustenbildung. Ausgelöst werden kann ein exogenes Ekzem durch Allergien auf Inhaltsstoffe von Kosmetika, Metalle, Berufsstoffe etc. oder toxische Einwirkung von Chemikalien, Pflanzeninhaltsstoffen etc. Chronische Ekzeme führen leicht zu einer Verdickung der Haut, die dann rissig und rau wirken kann. Ein endogenes Ekzem wird auch als Neurodermitis bezeichnet. Das seborrhoische und das nummuläre Ekzem werden durch Pilze bzw. Mikroorganismen verursacht. Nach einer gründlichen Anamnese und Diagnose werden neben der Behandlung mit Immunmodulatoren, Cortisonpräparaten und neutralen Pflegeprodukten und anderem zur genauen Ursachenerforschung auch Allergietests durchgeführt.

Besenreiser-sklerosierung

Besenreiser sind kleine, bläuliche netz- oder fächerförmige, in der Oberhaut liegende Venen, die hauptsächlich an den Beinen auftreten. Sie haben meist keinen Krankheitswert, sondern sind die Folge einer Bindegewebsschwäche und stellen somit ein rein kosmetisches Problem dar. Bei der Besenreisersklerosierung werden die kleinen Gefäße mit Aethoxysklerol verödet. Dabei wird eine künstliche Entzündung dieser Gefäße bewirkt. Sie verkleben, werden aufgelöst und vom Körper abgebaut. Kleine bläuliche oder quaddelige Hautveränderungen am Behandlungstag sind normal, sie verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Je nach Ausprägung sind eine bis mehrere Sitzungen notwendig, die im Abstand von 2 Wochen erfolgen. Nach jeder Behandlung sollten 5 Tage lang Kompressionsstrümpfe getragen werden. Die Sklerosierung sollte in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt werden, da eine nachfolgende intensive Sonnenbestrahlung zu Pigmentverschiebungen führen kann.

Übermäßiges Schwitzen

Übermäßiges Schwitzen ist ein Problem, das in jeder Altersgruppe auftreten kann und dann die Betroffenen stark belastet. Sowohl im Privaten als auch im beruflichen Umfeld kommt es zu psychisch bedingten Einschränkungen bis hin zur Kleiderwahl. Auch ohne körperliche oder seelische Belastung und in jeder Jahreszeit besteht bei diesen Menschen eine starke Neigung zum Schwitzen. Meist tritt es in den Achselhöhlen auf, es können aber auch Hände, Füße oder einzelne andere Körperregionen (z. B. ein behaarter Kopf) betroffen sein. Nach Ausschluss einer durch bestimmte andere Erkrankungen bedingten sekundären Hyperhidrosis stehen eine Vielzahl von Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung. Neben speziellen Deodorants, Leitungswasser-Iontophorese oder medikamentöser Therapie kann das übermäßige Schwitzen sehr erfolgreich mit Botulinumtoxin (Botox) behandelt werden. Nach wenig Aufwand verschwindet es für ca. 7 bis 12 Monate. Durch Wiederholung der Behandlung können immer längere Intervalle der Beschwerdefreiheit erreicht werden.

Pilz- erkrankungen

Pilzerkrankungen der Haut und der Nägel, die sogenannten Mykosen, zählen zu den häufigsten Infektionserkrankungen in der dermatologischen Praxis. Je nach Art des Erregers können neben der äußeren Haut (auch der Kopfhaut) ebenso Haare, Nägel und Schleimhäute betroffen sein. Nach einer ausführlichen Diagnostik wird eine optimale spezifische Therapie empfohlen. Das kann neben einer lokal aufzutragenden Creme (bzw. einem Lack) auch eine medikamentöse Therapie sein.